hinter den Kulissen der Roten Schürze und wie es überhaupt dazu kam

25.04.2014
Na, habt Ihr mich im TV gesehen? Für alle, die die Lokalzeit verpaßt haben oder nicht empfangen konnten, habe ich den Film hochgeladen.

Sicherlich fragt Ihr Euch, wie ich an die WDR Lokalzeit geraten bin?
Es war genau umgekehrt, sie ist an mich geraten! Anfang letzter Woche hatte ich eine Mail in meinem Postfach, Absender Laura Kasprowiak, Fernsehautorin beim WDR in Duisburg. Sie sei bei der Suche nach einer Foodbloggerin auf meinen Blog aufmerksam geworden und fragte an, ob ich Lust zu einem Dreh für die Rote Schürze hätte. Dieses ist eine Rubrik innerhalb der WDR Lokalzeit aus Duisburg, in der Restaurants vorgestellt werden. Dieses Mal sollte es ein Hobbykoch sein, der in seiner eigenen Küche etwas kochen sollte.
Naja... da ich ja ein spontaner Mensch bin, der dazu nicht auf den Mund gefallen ist, sagte ich zu. Wohl im Bewußtsein, daß ich weder sonderlich telegen bin,  und mein Blog ein Foodblog ist, der eher meiner eigenen Küchenkladde in einer Onlineversion gleicht. Ein schneller Termin für den Dreh wurde gefunden, da es ein Rezept mit Spargel sein sollte und der Film bereits Ostersamstag gezeigt werden sollte. Zum Glück spielt mein Arbeitgeber bei sowas immer mit, ich bekam frei und der Lieblingsmann ebenso, denn sowas läßt man(n) sich ja nicht entgehen. Außerdem kann ich Euch so ein paar Bilder zeigen, die er während der viereinhalbstündigen Dreharbeiten geschossen hat.

Und so kam es, wie es kommen sollte, am Montag rückte das Team an: Laura, die Autorin - Thomas, der Tonmann und Siegfried, der Kameramann. Alle supernett, so daß jegliche (vorher schon wunderlicherweise fast nicht vorhandene) Aufregung auch noch wich.


Meine Küche verwandelte sich in ein gut beleuchtetes Studio, in dem man aufpassen mußte, nicht über Stative und Ständer der Beleuchtung zu stolpern. Als erstes sollte ich zeigen, wie ich ein Gericht fotografiere und dann online stelle. Dafür hatte ich mir Schokokaramell-Muffins rausgesucht und diese morgens noch schnell gebacken. So ein Filmteam wird ja bestimmt irgendwann hungrig dachte ich mir, und so war es auch... aber zuerst mal einpudern und knipsen - alles von der Kamera bewacht.


Als nächstes habe ich die Zutaten für das eigentliche Spargelgericht zusammengestellt.

 

Und Laura dekorierte ein bißchen hin und her, denn meine Küche sollte ja auch gefilmt werden.


Dann ging es an die Zubereitung der gefüllten Pfannkuchenrolle. Das Rezept für den Teig habe ich mir bei meiner allerliebsten Frau nima abgeschaut, die Füllung dann spargeltauglich abgewandelt. Jede Handbewegung erfolgte immer in Absprache, damit die Kamera folgen kann.




Zwischendurch bekam ich immer wieder Fragen gestellt, die ich spontan beantworten mußte. Nix vorher üben, Antworten überlegen... ich hoffe, daß ich das ganz gut hinbekommen habe. 
Und spätestens beim Außendreh wußte dann auch die gesamte Nachbarschaft Bescheid, die sich vorher schon über das WDR-Auto gewundert hatten ;o)


Nachdem ich die Pfannkuchenrolle gefüllt hatte, ging es ans Aufschneiden und betreutes Schnittlauchdrüberstreuen, muß ja schließlich alles im Bild sein. 


Auch dieses Gericht habe ich natürlich für den Blog geknipst.
 

Nach fast fünf Stunden Drehzeit sah ich dann auch entsprechend fertig aus, obwohl es eigentlich gar nicht anstrengend und total entspannt war.


Ich mußte zum Glück keine Szene wiederholen, allerdings ist der erste Pfannkuchenteig gründlich in die Hose gegangen. Durch das ewige Rühren in der Kitchen Aid war der Kleber im Mehl in den Streik getreten und der Teig warf im Backofen Berge, die an alle Achttausender zusammen erinnerten ;o)
Zum Glück hatte ich genügend eingekauft und so konnte ich schnell einen weiteren Teig zusammenrühren, der dann supergut gelungen ist. Und so sah das Ganze aus:


Wie mir vom Filmteam bestätigt wurde, sehr lecker - sie haben alles verputzt! Die rote Schürze darf ich als Andenken an diesen aufregenden, schönen und unvergeßlichen Tag behalten. Und ehrlich: ich würde es immer wieder tun! ;o)