Express-Schnittbrötchen

26.04.2015
Heute morgen war ich so früh wach und habe die Zeit genutzt, frische knusprige Brötchen für den Frühstückstisch zu backen. Die Brötchen sind wirklich kinderleicht und schnell zubereitet, denn die Gehzeit beträgt nur eine Stunde. Herausgekommen ist ein Dutzend herrlicher Brötchen, an denen zwar optisch noch etwas gefeilt werden kann, die aber ab jetzt bestimmt öfter auf den Tisch kommen.


Zutaten
  • 400 g Weizenmehl, Type 550
  • 15 g Backmalz
  • 8 g Salz
  • 16 g Frischhefe
  • 225 ml lauwarmes Wasser
  • 1 EL Olivenöl
Mehl, Backmalz und Salz in der Rührschüssel der Küchenmaschine mischen. In einer kleinen Schale Hefe im Wasser auflösen und zum Mehl geben. 3 Minuten auf kleinster Stufe rühren. Dann das Olivenöl langsam zulaufen lassen und 6 Minuten auf nächsthöherer Stufe kneten. Falls der Teig sich nicht vom Rand löst und eine Kugel formt, noch 1 bis 2 TL Mehl zufügen.
Backofen auf 50°C Umlauf aufheizen, ausschalten und die Backofenlampe anlassen. Die Schüssel mit einem Tuch abgedeckt 30 Minuten im Backofen gehenlassen.

Teig in 12 Portionen zu je 55 g abstecken und rundschleifen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Nochmals mit dem Tuch abdecken und im Backofen weitere 30 Minuten gehenlassen.

Blech aus dem Backofen nehmen und diesen auf 230°C U/O aufheizen. Brötchen mit Wasser besprühen und einschneiden. Backblech auf mittlerer Höhe einschieben, etwas Wasser auf den Backofenboden geben und Tür schließen. Brötchen 18 bis 20 Minuten goldgelb backen und dann vollständig auskühlen lassen.

Crème fraîche-Eis mit Vanille & Limette

18.04.2015
Da der Kühlschrank gut gefüllt war mit Milchprodukten ist und der Icemaker im Froster auf neuen Einsatz wartet, habe ich kurzerhand ein Crème fraîche-Eis angerührt.
Der besondere Pfiff bei diesen Eis ist der Sirup, der mit Limette und Vanille aromatisiert wird. Das Eis ist wunderbar cremig und trifft genau den Geschmack des Lieblingsmannes, der in der Eisdiele immer Saure Sahne bestellt. Jetzt nicht mehr, ab sofort muß ich das Eis produzieren... ;o)

Crème fraîche-Eis mit Vanille & Limette

Zutaten
  • 100 g Zucker
  • 100 g Wasser
  • Mark einer halben Vanilleschote + ausgekratzte Schote
  • Abrieb und Saft einer Bio-Limette
Zutaten unter Rühren aufkochen, in eine kalte Schüssel füllen und im Kühlschrank abkühlen lassen. Vanilleschote entfernen.
  • 300 g Crème fraîche
Crème fraîche mit dem Sirup glattrühren. 
  • 200 g Bio-Sahne (ohne Carrageen)
Sahne halbsteif schlagen und unter die Masse ziehen. Im Kühlschrank idealerweise 2 Stunden durchkühlen, ich habe sie gleich verwendet. 
Masse 30 Minuten in einer Eismaschine gefrieren lassen. Wenn man das Eis nicht gleich verzehrt, im Froster nachfrieren lassen. 

ofengeschmorter Rhabarber nach Hugh Fearnley-Whittingstall

15.04.2015
Rhabarber und ich - das ist echte Liebe! Schon als Kind habe ich Rhabarberkompott mit Vanillesauce geliebt, nur allein die stumpfen Zähne danach fand ich schon immer richtig schrecklich ;o)
Meinen diesjährig ersten Rhabarer habe ich im Backofen zu einem Kompott geschmort, so bleiben die Stücke schön in Form und es bildet sich ein herrlicher Sirup. Dieses Kompott schmeckt pur, zu Joghurt, Hüttenkäse, Eis oder natürlich zur guten, alten Vanillesauce. Man kann es auch gut als Crumble-Grundlage verwenden.

ofengeschmorter Rhabarber nach Hugh Fearnley-Whittingstall

Zutaten für 2 Portionen
  • 500 g Rhabarber, geputzt gewogen, nicht geschält, in Stücken von ca. 5 cm
  • Saft und Abrieb einer Bio-Orange
  • 3 EL flüssiger Honig
  • 1 EL brauner Zucker
Die Rhabarberstücke mit Saft und Abrieb der Orange mischen und möglichst einlagig in eine Auflaufform geben. Mit dem Honig beträufeln und den Zucker drückerstreuen; nach Belieben mehr oder weniger süßen, die angegebene Menge paßte bei mir perfekt zur Säure des Rhabarbers. Wer es mehr süß-sauer mag, nimmt statt der Orange eine Zitrone.
Backofen auf 150°C U/O vorheizen und den Rhabarber 45 Minuten schmoren. Entweder lauwarm oder gekühlt genießen.

Rezeptquelle: leicht abgeändert nach 'River Cottage everyday' von Hugh Fearnley-Whittingstall

isländisches Rúgbrauð im Milchkarton gebacken

14.04.2015
Im Netz stieß ich auf dieses Rezept und dachte ich zuerst, das Ganze sei ein Scherz. Nachdem ich es ausprobiert habe, kann ich jedoch versichern: ist es nicht! Es funktioniert hervorragend, allerdings wuchs von Stunde zu Stunde der Backzeit mein schlechtes Gewissen wegen des Stromverbrauchs.

Traditionell wurde das Rúgbrauð in speziell angefertigten, rechteckigen Holzfässern oder Tontöpfen in der Nähe von heißen Quellen im Boden vergraben und somit gedünstet. Das Brot erinnert von Geruch, Geschmack und Konsistenz an Pumpernickel.

Nachtrag: 
Ich habe dieses Brot 2015 gebacken. Aus heutiger Sicht (2023) würde ich weder in einem beschichteten Pappkarton backen noch so viele Stunden den Backofen dafür laufen lassen. Jedoch bleibt dieses Rezept auf meinem Blog, es ist Teil meiner Foodbloggergeschichte und damit hat es seinen Platz. Da das Brot geschmacklich wirklich super ist, werde ich vielleicht versuchen, eine Variante für den Slowcooker zu entwickeln, der wesentlich weniger Strom verbraucht.


Zutaten für ein Brot
  • 200 g Roggenmehl, Typ 1050
  • 40 g Roggenvollkornmehl
  • 75 g Zucker
  • 5 g Trockenhefe
  • 1/4 TL Salz
  • 230 ml handwarme Milch
Zuerst wird der Milchkarton vorbereitet. Dazu an der oberen Verschlußseite den Karton vorsichtig aufmachen und bis zum Falz abschneiden.


Die trockenen Zutaten in einer Schüssel verrühren. Milch hinzugeben und alles zu einem zähen Teig zusammenrühren. Diesen möglichst ohne Lufteinschluß in den Milchkarton füllen. Karton mit Alufolie oder Backpapier verschließen.



Den Backofen auf 100°C U/O mit Blech auf der untersten Schiene vorheizen. Unter den Milchkarton etwas Alufolie oder Backpapier legen, den Milchkarton draufstellen und 12 Stunden backen. Dabei in der letzten Stunde den Backofen ausschalten und die Restwärme ausnutzen. Milchkarton rausholen und kurz auskühlen lassen.



Das Brot sollte dann von allein rausfallen; wenn nicht, Karton vorsichtig aufschneiden.



Brot auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.



Es lohnt sich, aufgrund der langen Backzeit und dem damit verbundenen Stromverbrauch das Rezept zu vervielfachen und gleich mehrere von diesen herrlichen Broten zu backen. Sie lassen sich hervorragend einfrieren... oder verschenken ;o)



ofengeschmorte Rinderrouladen mit klassischer Füllung

12.04.2015
Naja, klassisch ist sie schon, die Füllung. Allerdings würfele ich die Zwiebel und den Speck und schwitze alles an, bevor ich es auf die mit Senf bestrichenen Rinderrouladen gebe. Genau in dieser Art kenne ich die sanft gemorten Rouladen aus meiner Kindheit, immer mit viel Sauce und Kartoffelpü dazu.

We call it a Klassiker! And you?

ofengeschmorte Rinderrouladen mit klassischer Füllung

Zutaten
  • 4 Rinderrouladen
  • 4 TL körniger Senf
  • 4 TL mittelscharfer Senf
Rouladen ausbreiten und trockentupfen. Senfsorten mischen und die Rouladen damit gleichmäßig bestreichen. Salzen und pfeffern.

Zutaten für die Füllung
  • 1 + 1 EL Butterschmalz
  • 100 g durchwachsener Speck, in kleinen Würfeln
  • 100 g Zwiebel, in kleinen Würfeln
  • 75 g Gewürzgurken, in kleinen Würfel
1 EL Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Zwiebel und Speck anbraten, bis es leicht Farbe nimmt. Aus der Pfanne nehmen und mit Gewürzgurke mischen. Gleichmäßig auf den Rouladen verteilen, am breiten Ende 2 cm freilassen. Rouladen von der schmalen Seite her fest aufrollen, dabei die Seiten leicht einschlagen. Mit Rouladennadeln feststecken oder mit Küchengarn wie ein Päckchen schnüren. Einen EL Butterschmalz in der Pfanne erhitzen, die Rouladen darin rundherum kräftig anbraten. Rouladen in einen Gußbräter mit Deckel geben.

ofengeschmorte Rinderrouladen mit klassischer Füllung

Zutaten für die Sauce
  • 1 EL Butterschmalz
  • 1 Bund Suppengemüse (Möhre, Lauch, Sellerie), geputzt und in kleinen Würfeln
  • 2 gehäufte TL Tomatenmark
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Liter Rinderfond
Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Suppengrün mit einem TL Salz anbraten, bis es Farbe nimmt. Tomatenmark untermischen und kurz mitbraten. Gemüse über die Rouladen geben. Brühpulver im Wasser auflösen und über das Gemüse geben. Lorbeerblätter hinzugeben, Deckel auflegen. 2 Stunden bei 180 Grad Umluft schmoren. 
Rouladen herausnehmen, Band oder Nadeln vorsichtig entfernen. Sauce mit einem Pürierstab pürrieren, Rouladen wieder einlegen.

Dazu schmeckt hervorragend Kartoffelstampf, Kartoffelpüree oder Nudeln, Rotkohl oder und ein grüner Blattsalat.

Steaktopf mit Zwiebel & Bacon aus dem Backofen

07.04.2015
Heute kommt mal wieder ein echtes Partygericht, denn es läßt sich ganz wunderbar in großen Mengen zubereiten. Im vergangenen Jahr war es der Renner auf dem Sommerfest im Greenwaycastle und wurde restlos aufgefuttert. Das Schöne ist, daß man nach einigen Vorbereitungen den Topf einfach für drei Stunden in den Backofen stellt und sich (fast) nicht weiter drum kümmern muß.

In meinen kleinen Gußtopf vom Möbelschweden mit 3 Liter paßt ca. 1 Kilo Nackensteaks, in den großen mit 5 l passen 3 kg. 


Zutaten & Zubereitung
  • 1 kg Nackensteaks, in Scheiben von ca. 1 cm, möglichst wenig Fett
  • Steakgewürz / BBQ-Rub nach Wahl
  • 2-3 Gemüsezwiebeln, in 0,5 cm dicken Scheiben
  • 15-20 Scheiben durchwachsener Bauchspeck (Bacon)
Nackensteaks von beiden Seiten würzen. Bräter auf die Seite kippen und abwechselnd Nackensteaks mit den Zwiebel - und Baconscheiben senkrecht einschichten.


Deckel auflegen und den Topf auf mittlerer Schiene in den Backofen schieben. Auf 180°C Umluft 1,5 Stunden backen.


Dann evtl. das ausgetretene Fett, wenn es viel ist, abgießen, ein bißchen sollte aber am Topfboden verbleiben. Deckel wieder auflegen und eine weitere Stunde backen, das Fleisch sollte dann weich und leicht zerteilbar sein. 

Das Fleisch oben mit BBQ - oder Steaksauce nach Wahl einpinseln, man benötigt ca. 5 EL. Wir mögen wenig Raucharoma, daher mische ich gern 1 EL BBQ-Sauce mit 4 EL Tomatenketchup oder nehme eine milde Steaksauce; nimm einfach, was Du gern magst. 
Den Topf für weitere 10 bis 15 Minuten ohne Deckel im Backoffen lassen.

meine Tips:

Pudding-Schmand-Kuchen mit Himbeeren

06.04.2015
Diesen Kuchen habe ich vor Jahren mal in einem Café gegessen und dann aber irgendwie aus den Augen verloren. Und das, wo er so lecker ist, denn der Mürbteig, den ich mit braunem Zucker zubereite, die Creme und die Himbeeren passen perfekt zusammen. Der Kuchen sollte am Vortag zubereitet werden, damit er gut durchziehen und fest werden kann.


Zutaten für den Pudding
  • 2 Pck. Puddingpulver Vanille
  • 500 ml Milch
Zuerst den Pudding kochen, da dieser erkalten muß. 400 ml Milch aufkochen, 100 ml Milch mit dem Puddingpulver anrühren, in die kochende Milch einrühren und einmal aufkochen lassen. Pudding in eine Schüssel füllen und mit Folie abdecken, damit sich keine Haut bildet.


Zutaten für den Mürbteig
  • 250 g Mehl, Type 405
  • 125 g Zucker, bevorzugt braun
  • 125 g Butter
  • 1 Ei, Gr. M
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1/2 Pck. Backpulver
Aus den Zutaten für den Mürbeteig mit den Knethaken herstellen. Ich benutze meinen TM 2 Minuten Knetstufe. In den Boden einer 26er Springform Backpapier einklemmen und den Teig hineindrücken, dabei einen 4 cm hohen Rand formen. Mit einer Gabel mehrfach einstechen und kaltstellen.

Weiter geht es mit der Creme.
  • 3 Becher Schmand
  • 1 TL Zitronensaft
  • 150 g Puderzucker
Erkalteten Pudding mit Zitronensaft und Puderzucker aufschlagen, dann Becher für abecher Schmand unterrühren und auf den Mürbteig geben.
  • 600 g TK-Himbeeren oder andere Beerenfrüchte
gefroren auf die Creme geben. Backofen auf 175°C Umluft vorheizen und den Kuchen auf mittlerer Höhe 50 Minuten backen.
  • 1,5 Pck. (18 g) rotes Tortengußpulver
  • 3 gestrichene EL Zucker
  • 375 ml Wasser
Tortengußpulver mit Zucker in einem Topf mischen, dann nach und nach Wasser zugeben und klümpchenfrei unrühren. Unter arühren mit einem Löffel aufkochen und auf den heißen Kuchen geben. Diesen abkühlen lassen und dann kaltstellen. Am Besten schmeckt der Kuchen, wenn man ihn einen Tag vorher zubereitet.

Curry Pickles

06.04.2015
Auch wenn die Einkochsaison vorbei ist, gibt es heute ein ganzes Glas voller süß-saurem Gemüse, das sich prima aus Gemüseresten zubereiten läßt und nach ein paar Tage im Kühlschrank herrlich zum Butter-oder Käsebrot schmeckt. Die Menge ergibt ungefähr ein Bügelglas mit 1 Liter Inhalt, das Gemüse sollte geputzt zusammen 750 g ergeben. Ich finde, man kann sowas auch mal schön als Mitbringsel verschenken.


Zutaten
  • 1 mittelgroße Zucchini, der Länge nach halbiert in 0,5 cm dicken Halbmonden
  • 2 Paprika, verschiedenfarbig, in 0,5 cm breiten Streifen
  • 4 mittelgroße Möhren, in Scheiben oder Stiften
  • 1 EL Salz
  • 200 g Zucker
  • 2 TL Currypulver
  • 2 TL Senfkörner
  • 1/4 TL Pfeffer, gemahlen
  • 1/4 TL Chiliflocken
  • 200 ml Apfelessig
Gemüse mit Salz, Zucker und den Gewürzen vermischt eine Stunde zugedeckt in einem großen Topf ziehen lassen. Essig dazugeben und alles aufkochen lassen. Heiß in Gläser füllen und vollständig mit dem Sud bedecken. Gläser verschließen und mindestens 3 Tage, besser eine Woche im Kühlschrank durchziehen lassen.


gefüllte Champignons aus dem Backofen

04.04.2015
Wenn das Abendessen fleischlos ausfällt bei uns, dann sind ganz oft Champignons im Spiel. Wir mögen sie in allen möglichen Zubereitungsformen, roh, gebraten, gegrillt... sie sind einfach vielseitig und schmecken gut. Dieses Mal habe ich sie mit einer Creme gefüllt und im Backofen gebacken, dazu gab es einen grünen Salat. Beim Frischkäse könnt Ihr Eure Lieblingssorte nehmen.


Zutaten 
  • 500 g braune Champignons (15-20 Köpfe), Stiele entfernt
  • 100 g Ziegenfrischkäse
  • 100 g Sahnefrischkäse
  • 50 g Sahne
  • 50 g Reibekäse
  • 1 EL gehackte Kräuter, z.B. 8 Kräuter TK
Champignonköpfe mit der Öffnung nach oben in eine Auflaufform legen. Mit etwas Olivenöl beträufeln, mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken würzen.
Frischkäse, Reibekäse, Kräuter und Sahne zu einer geschmeidigen Masser verrühren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und in die Champignons füllen. Ich benutze dazu einen Einwegspritzbeutel ohne Tülle.


Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und die Champignons 30-35 Minuten backen, bis die Creme leicht Farbe bekommt.