Dinkelzopf mit Biga

31.01.2016
Der aus Italien stammende Biga ist ein Vorteig, der über viele Stunden mit wenig Hefe reift und dem Backwerk so einen besonderen Geschmack gibt. Ob ich nun mit einem richtigen, also klassischem Biga gearbeitet habe, kann ich nicht beurteilen. Das Ergebnis hat jedenfalls überzeugt, und das ist für mich die Hauptsache. Der Zopf schmeckt mit süßen oder auch herzhaften Belägen, wenn Ihr ihn süßer mögt, erhöht einfach den Zuckeranteil.


Ich habe das erste Mal einen Vierstrangzopf  geflochten, der gefällt mir persönlich besser als einer mit drei Strängen. Allerdings muß ich das noch üben, er ist noch sehr ungleichmäßig.

Biga
  • 125 g Dinkelmehl Typ 630
  • 150 g Milch
  • 2 g Frischhefe
Alle Zutaten miteinander verrühren und in eine Box mit Deckel geben. 12-15 Stunden bei Zimmertemperatur stehenlassen.


Hauptteig
  • 375 g Dinkelmehl Typ 630
  • 50 g Zucker
  • 5 g Salz
  • Biga
  • 100 ml lauwarme Milch
  • 50 g Butter, in der Milch leicht geschmolzen
  • 1 Ei, Gr. M
  • 5 g Frischhefe
Mehl mit Zucker und Salz mischen. Alle weiteren Zutaten dazugeben und 8 Minuten mit der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen Teig verkneten. Backofen auf 50°C vorheizen, ausschalten aber die Backofenlampe anlassen. Schüssel zugedeckt mit einem Küchenhandtuch auf einem Rost hineinstellen und eine Stunde gehenlassen.


Teig nochmals auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte durchkneten und in vier gleiche Teile teilen. Diese zu Rollen von ca. 35 cm rollen und flechten. Zopf auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und nochmals 20 Minuten gehenlassen.

Eiwasch
  • 1 Eigelb, durch ein feines Sieb gestrichen
  • 2 EL Milch
Zopf gründlich mit Eiwasch einpinseln und nach Belieben mit Mohn, Sesam oder Hagelzucker bestreuen.


Backofen auf 190°C O/U vorheizen. Backblech auf 2. Schiene von unten einschieben und auf den Boden ein Schnapsglas Wasser geben. 20 Minuten backen, dann die Temperatur auf 175°C reduzieren und weitere 15 Minuten backen.


Kurz auf einem Rost auskühlen lassen und am Besten lauwarm genießen.

Alpenmakrönli nach Tim Mälzer

29.01.2016
Der gute Herr Mälzer meint sicherlich mit seinen Alpenmakrönli die Älplermagronen, eine schweizerische Speise, die von den Sennern in den Alpen aus Nudeln, Kartoffeln, Rahm, Käse und Zwiebeln zubereitet wurde. Mir gefällt seine Wortkreation ganz gut, denn sein Rezept wird nicht so ganz wie das Original zubereitet und so darf es auch einen etwas anderen Namen haben.  Ich habe die Menge an Nudeln reduziert und dafür den Käseanteil etwas erhöht, so schmeckt es uns perfekt. Als Nudelsorte verwende ich übrigens Barilla Nr. 45 Ditali Lisci verwendet, die sehen aus wie kleine Maccheroni, die in dem Wort Magronen stecken.


Zutaten
  • 150 kleine Nudeln wie Hörnchen, Gabelspaghetti o.Ä.
  • 300 g Kartoffeln, gegart vom Vortag, in Würfel mit 1 cm Kantenlänge
  • 125 g Baconwürfel oder -streifen
  • 125 g Zwiebelringe
  • 2 EL Öl
  • 150 g Bergkäse oder ein anderer Käse nach Wahl, grob geraspelt (ich hatte Gruyère und Cheddar zu gleichen Teilen)
  • etwas frisch geriebene Muskatnuß
  • 2 EL Petersilie, fein gehackt
  • Salz und Pfeffer
Nudeln in Salzwasser bißfest kochen. In der Zwischenzeit Bacon und Zwiebeln mit Öl in einer Pfanne anbraten. Sobald es Farbe bekommt, die Kartoffelwürfel kurz mitbraten. In eine Schüssel geben. Nudeln abgießen und dazugeben. Restliche Zutaten dazugeben, alles gründlich miteinander vermischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.. In Auflaufform geben und mit etwas Reibekäse bestreuen.


Backofen auf 200°C Umluft voheizen und die Alpenmakrönli auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten ca. 20-25 Minuten goldgelb backen.

Dazu schmeckt ein grüner Salat oder ein Gurkensalat wie z.B. der mit Dosenmilchdressing.

Gurkensalat mit Dosenmilchdressing

28.01.2016
Dosenmilch (oder auch Büchsen- oder Kondensmilch) ist für uns das Grauen in unserem Kaffee, aber wenn Besuch kommt, haben wir sie immer auf der Kaffeetafel, denn gerade ältere Herrschaften bevorzugen sie. Vom letzten Mal ist ein Fläschchen übriggeblieben, und da habe ich mich dran erinnert, daß meine Tante Nati früher immer ein Dressing für den Gurkensalat damit gemacht hat. Und ganz ehrlich: darin schmeckt sie auch viel besser als im Kaffee ;o)


Zutaten 
  • 2 Salatgurken
  • 1 leicht gehäufter EL Salz
Salatgurken schälen und in dünne Scheiben hobeln. Diese salzen und auf einem Sieb mindestens eine Stunde abtropfen lassen. Portionsweise mit den Händen kräftig ausdrücken und die Scheiben in eine Schüssel geben, Sud weggießen.


Zutaten für das Dressing
  • 75 g Dosenmilch, keine fettarme 
  • 1 TL Surig Essigessenz
  • 1-2 TL Zucker
  • Salz und Pfeffer
  • 2 EL frischer Dill, fein gehackt
  • 1-2 Schalotten, in sehr kleinen Würfeln
In einer kleinen Schüssel die Dosenmilch und die Essigessenz mit einem Schneebesen kräftig aufschlagen, die Dosenmilch dickt dabei ein. Mit Zucker, Salz und Pfeffer nach Belieben abschmecken, ich mag es gern etwas süßlich. Dill und Schalotten hinzugeben und dann zu den Gurkenscheiben geben. Alles gründlich vermischen und genießen. Statt Dill kann man auch Schnittlauch verwenden, dann würde ich aber die Schalotten weglassen.

Bananenbrot mit Nüssen und Schokolade

25.01.2016
Kennt Ihr Tigerbananen? Die, die immer wieder auf unerklärliche Weise so lange im Obstkorb vor sich hinreifen, bis sie kurz vor Tonne und total braun gesprenkelt sind? Also bei uns gibt es diese Gattung immer wieder und bisher habe ich sie wirklich immer entsorgt, da sie uns selbst für einen Milchshake schon zu weit waren. Nun aber habe ich die perfekte Verwertung gefunden und backe Bananenbrot daraus. Herrlich saftig durch die Bananen,  schön nussig durch ordentlich viel gehackte Nüsse und mit leckeren Schokoladenlöchern von einer Schokolade nach Wahl (in meinem Fall Toblerone Kokos) - so wird aus den Tigerbananen was wirklich Leckeres, das sich perfekt als Snack zum Mitnehmen wohin auch immer eignet, aber auch zu einer Tasse Kaffee oder Tee zum Frühstück oder am Nachmittag schmeckt. 


Zutaten
  • 50 g brauner Zucker
  • 50 g weiche Butter
  • 1 Ei, Gr. L
Butter und Zucker schaumig schlagen, dann das Ei gründlich unterschlagen.

  • 1 Prise Salz
  • 140 g Mehl, Type 405
  • 1 TL Backpulver
  • 2 EL Milch
Mehl, Salz und Backpulver mischen und löffelweise mit der Milch zur Butter-Zucker-Ei-Mischung geben und unterrühren.

  • 2 mittelgroße reife Bananen
Bananen mit einer Gabel zermusen, dann unter den Teig rühren.
  • 100 g grob gehackte Schokolade nach Wahl
  • 100 g grob gehackte Nüsse nach Wahl (ich hatte einen Nußmix)
Nüsse und Schokolade mit einem Spatel unter die Masse heben. Eine kleine Kastenform von 15 cm gut ausbutter und den Teig einfüllen. Backofen auf 175°C Umluft vorheizen und den Kuchen 50 Minuten backen. Nach 15 Minuten den Kuchen der Länge nach mittig ca. 1 cm tief einschneiden, so reißt er schön auf. Kurz in der Form abkühlen lassen, dann herausnehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen. Ich mag ihn am liebsten, wenn er einen Tag durchgezogen ist.


Wer mag, bestäubt das Bananenbrot noch mit Puderzucker oder überzieht es mit Schokoglasur.

cremig gerührter Quark in zwei Varianten ~ Radieschenquark mitSchnittlauch und Gurke-Paprika-Quark mit Dill

20.01.2016
Pellkartoffeln und die Bewohner des Greenwaycastle, das ist etwas, was einwandfrei zusammenpaßt. Wir essen sie sehr oft und mögen dazu gern Quark und ich möchte Euch ein Rezept an die Hand geben, wie man Quark so richtig schön cremig bekommt und ihn dann aufpeppen kann. Beim Quark mische ich immer 2/3 Magerquark mit 1/3 Sahnequark, das bleibt aber Euch natürlich überlassen, es schmeckt auch komplett aus einer Sorte. Für eine leichte Säure mische ich etwas Crème frâiche drunter.


Zutaten
  • 375 g Quark
  • 25 g Crème fraîche
  • 25 g Mineralwasser mit Kohlensäure
Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit einem Handrührgerät mit Rührbesen oder in der Küchenmaschine mit Schneebesen 5 Minuten cremig rühren. Das ist schon das ganze Geheimnis und Ihr werdet überrascht sein, wie cremig der Quark wird. Er läßt sich auch zu einem süßen Dessert verwenden.
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Variante 1 ~ Radieschenquark mit Schnittlauch


Zutaten
  • 1 Rezept Quarkmasse
  • 1 gestrichener TL Salz
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Bund Radieschen, geputzt und in feinen Stiften
  • 1 Bund  Schnittlauch, in feinen Röllchen
Die Zutaten mischen und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehenlassen. 

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Variante 2 ~ Gurke-Paprika-Quark mit Dill


Zutaten
  • 1 Rezept Quarkmasse
  • 1 gestrichener TL Salz
  • etwas Pfeffer  
  • 1/2 TL Pul Biber oder Chiliflocken
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 rote oder gelbe Paprika, in feinen Würfeln
  • 1/2 Salatgurke, geschält, entkernt, in feinen Würfeln (ich lasse etwas Schale dran)
  • 2 EL frischer Dill, fein gehackt
Die Zutaten mischen und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ziehenlassen.

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Dazu gibt es bei uns Pell- oder Folienkartoffeln, die Quarkvarianten schmecken aber auch köstlich zu Fladen- oder Weißbrot. Wer mehr Gemüse im Quark mag, halbiert die Quarkmasse für eine Variante.


Das Grundrezept kann natürlich beliebig abgewandelt werden. Es schmeckt z.B. auch kleingebröselter Feta, kurz angeschmorter Spinat, Knoblauch, geriebene Möhren, sämtliche Kräutersorten und ganz viele andere Sachen sehr lecker zur Quarkmasse - experimentiert doch selbst ein bißchen ;o)

Morgens-für-abends-Baguette mit Röstzwiebeln

19.01.2016
Morgens schnell einen Teig zusammenrühren, nach Feierabend backen und zum Abendbrot ein knackig-frisches Baguette genießen, das noch lauwarm ist - was für eine schöne Vorstellung! Und es ist wirklich so einfach, der Teig muß nicht großartig geknetet werden und geht bei Zimmertemperatur langsam vor sich hin. Ich habe das Baguette mit Zuckerkulör dunkel gefärbt, wer das nicht machen möchte, läßt es einfach weg; am Geschmack ändert sich nichts.


Zutaten
  • 350 g Weizenmehl, Type 1050
  • 70 g Hartweizengries
  • 100 g Röstzwiebeln
  • 10 g Salz
  • 1 gestrichener TL Trockenhefe
  • 1 gestrichener TL Zucker oder Honig
  • 5 g Backmalz (optional)
  • 2 TL Zuckerkulör (optional)
  • 350 ml Wasser
Morgens alle trockenen Zutaten in einer nicht zu kleinen Schüssel, zu der es einen Deckel gibt,  miteinander mischen, dann das Wasser (und Zuckerkulör) zugeben und mit einem Rührlöffel oder der Küchenmaschine schnell zu einem Teig vermischen. Sobald kein Mehl mehr zu sehen ist, aufhören und die Schüssel zudeckeln. Bei Zimmertemperatur tagsüber gehenlassen. Wenn Ihr von der Arbeit kommt, den Backofen auf 250°C U/O mit einem Blech oder besser mit einem Pizzastein auf 2. Schiene von unten aufheizen. Der Pizzastein benötigt ca. 30-40 Minuten, das Blech ca. 20 Minuten.

Arbeitsplatte bemehlen, Teig daraufkippen und auch von oben ordentlich bemehlen. Teig halbieren und zu zwei Rollen von ca. 25 cm Länge rollen und verdrehen.

#ichhabneschwächefürmehlherzen

Diese auf das Blech oder den Pizzastein mit etwas Abstand legen. Auf den Boden des Backofens etwas heißes Wasser gießen, um Dampf zu erzeugen.


10 Minuten backen, dann Temperatur auf 220°C U/O reduzieren und Backofentür kurz öffnen, um den Dampf abzulassen. Weitere 10 Minuten backen, dann von oben mit etwas Wasser besprühen. Weitere 5 bis 10 Minuten backen, bis das Baguette schön braun und krustig ist und sich beim Klopfen auf den Boden hohl anhört.

 

Auf einem Rost abkühlen lassen und genießen.


Statt der Röstzwiebeln kann man auch gehackte Nüsse untermischen.

Joghurt-Panna Cotta mit Himbeersauce

14.01.2016
Für das neue Jahr habe ich mir vorgenommen, vorrangig Vorräte abzubauen, die sich im letzten Jahr angesammelt haben. Im Tiefkühler fand ich ein Tütchen mit einer Handvoll Himbeeren und da auch noch ein Becher Sahne wegmußte, habe ich ganz fix ohne großen Aufwand eine Panna Cotta daraus gemacht. 


Zutaten 
für 3 kleine Portionen genau richtig als Dessert ;o)
  • 2 Blatt weiße Gelatine
Gelatine 5 Minuten in kaltem Wasser einweichen.
  • 200 g Sahne, bevorzugt Bio ohne Carrageen
  • 40 g Zucker
  • 2 EL Zitronensaft
  • 150 g Joghurt, 3,5%
Sahne und Zucker in einem Topf unter Rühren aufkochen. Von der Flamme nehmen und die ausgedrückte Gelatine darin unter Rühren schmelzen. Zitronensaft und Joghurt unterrühren und in Gläser abfüllen. Im Kühlschrank 1-2 Stunden anziehen lassen.

  • 150 g TK-Himbeeren
  • 2 TL Puderzucker
Himbeeren auftauen, mit einem Pürierstab pürrieren und dann durch ein Sieb passieren. Mit dem Puderzucker verrühren und vorsichtig auf die Panna Cotta geben, ich benutze dazu einen kleinen Trichter.


Statt Himbeeren kann man auch andere Fruchtsorten verwenden.

ofengeschmortes Ananas-Sauerkraut mit Crème fraîche

12.01.2016
Sauerkraut essen wir sehr gern, ich kaufe immer ungegartes beim Metzger oder im Bioladen. So habe ich in der Hand, in welche Richtung es geschmacklich gehen soll. Während mein weltbestes ofengeschmortes Sauerkraut durch den Bacon und das Schweineschmalz ja eher deftig daherkommt, präsentiere ich heute eine mild-fruchtige Variante, die auch noch schön rahmig durch Crème fraîche ist. Eine Prise Chiliflocken für den besonderen Pfiff ist optional, uns hat das sehr gut geschmeckt. Ich habe in Ermangelung von frischer Ananas welche aus der Dose benutzt, das ist absolut okay und den Saft kann man gleich mitverwenden.


Zutaten
  • 3 EL Öl
  • 2 mittelgroße Zwiebeln, in feinen Würfeln
  • 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
  • 500 g ungegartes Sauerkraut, einmal gewaschen und abgetropft
  • 4 Scheiben Ananas, in kleine Stücke geschnitten 
  • 200 ml Ananas-oder Maracujasaft
  • 200 ml Gemüse-oder Hühnerbrühe
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 2 Lorbeerblätter
  • etwas frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • eine gute Prise Chiliflocken oder Pul Biber
Öl in einem kleinen Gußtopf erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch darin anschwitzen. Zerzupftes Sauerkraut und Ananas zugeben, kurz mitschwitzen. Restliche Zutaten zugeben und unterrühren.

Backofen mit einem Rost auf der 2. Schiene von unten auf 180°C Umluft vorheizen und den zugedeckelten Topf 1,5 Stunden schmoren, dabei alle 30 Minuten umrühren. Die Flüssigkeit sollte fast verdampft und das Sauerkraut weich mit einer schönen Farbe sein.
  • 100 g Crème fraîche
unterrühren und nochmal 15 Minuten schmoren. Lorbeerblätter entfernen, nochmals abschmecken und servieren.

marinierte Steakspieße

06.01.2016
Der Grillpurist wird mich wahrscheinlich steinigen, weil ich bestes argentinisches Rib eye mariniert und kleingeschnitten habe, aber ehrlich: soll er doch! Die Spieße waren superzart und würzig und da hat sich die gute Fleischqualität wieder einmal bewährt. Nach dem Braten in einer Grillpfanne habe ich sie mit der einreduzierten Marinade lackiert, einfach köstlich!


Zutaten
  • 150 ml salzreduzierte Sojasauce
  • 150 ml Ananassaft
  • 40 g brauner Zucker
  • 40 g Apfelessig
  • 2 Knoblauchzehen, in feinen Scheiben
  • 1 gestrichener TL Chiliflocken oder Pul Biber
  • 1 gestrichener TL Ingwerpulver
Alle Zutaten in einem Topf einmal aufkochen und abkühlen lassen.
  • 2 Steaks nach Wahl, z.B. Rib eye oder Rumsteak, 3 cm dick
Steaks in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und auf gewässerten Holzspieße wellenförmig aufspießen. In eine flache Vorratsdose mit Deckel legen, mit der Marinade übergießen und zudeckeln. Für 24 Stunden im Kühlschrank parken.


Die Spieße können auf dem Grill oder in der Pfanne, idealerweise einer Grillpfanne, zubereitet werden. Sie brauchen von allen Seiten nur kurze Zeit, bis sie die typischen Grillstreifen haben, danach sollte kurz ruhen.

Ich empfehle, die Marinade in einem kleinen Topf bei großer Hitze einzukochen, bis nur noch ein dickflüssiger Sirup übrigbleibt. Damit können die Spieße nach dem Braten/ Grillen lackiert werden und bekommen so einen besonderen Pfiff.

griechischer Quinoa-Salat

04.01.2016
Bei dem Namen für diesen Salat tue ich mich etwas schwer. Griechisch ist er für mich, aber ist er es auch für einen Griechen? Ist etwas mexikanisch, weil Mais und Kidneybohnen drin sind? Und wie steht es mit Ananas, die jedem Gericht hier bei uns den Beinamen Hawaii gibt? Schwierig, aber ich glaube, daß ich mit meinen Zutaten doch sehr nah an einem griechischen Bauernsalat dran bin, also nenne ich ihn so. Ob die Beigabe von Quinoa allerdings von ihm gemocht würde? Ich würde ihm die Kombination unbedingt mal empfehlen, denn der Salat ist wirklich superlecker.


Zutaten
  • 150 g Quinoa
  • 400 ml Gemüsebrühe
Quinoa in Gemüsebrühe aufkochen, Hitze reduzieren und 25 Minuten köcheln lassen. Auf einem Teller ausbreiten und auskühlen lassen. Wer Quinoa aufgrund der aktuellen Diskussion nicht verwenden möchte, nimmt einfach Bulgur.

  • 1/2 Salatgurke, entkernt, geschält, in kleinen Würfeln
  • 15-20 Cocktailtomaten, halbiert
  • 20 schwarze Oliven, halbiert
  • 1 rote oder gelbe Paprika, in feinen Streifen
  • 1 rote Zwiebel, geviertelt, in feinen Ringen
  • 1 gehäufter TL Dill
  • 1/2 TL Chiliflocken oder Pul Biber
  • 200 g Feta, in kleinen Würfeln
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt oder gepreßt
  • Saft und Abrieb einer kleinen Bio-Zitrone
  • 8 EL Olivenöl
Alle Zutaten mit dem Quinoa vermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und kurz durchziehen lassen.


Der Salat kann dann sofort gegessen werden, schmeckt aber auch, wenn er einige Zeit gekühlt gestanden hat. Wer mag, mischt frischen anstatt getrockenten Dill und auch noch etwas frische Petersilie fein gehackt drunter.

Übernacht-Vollkornbrötchen

03.01.2016
Das neue Küchenjahr im Greenwaycastle begrüße ich mit einer weiteren Übernacht-Brötchenvariante, von der es ja schon einige hier im Blog gibt. Willkommen 2016, mögest Du genauso lecker werden wie Deine Vorgänger!
Bevor der Lieblingsmann und ich am Montag wieder in ein neues Arbeitsjahr starten, wollte ich für ein ausgiebiges Sonntagsfrühstück ein paar leckere Brötchen backen und stieß bei Melanie und Sönke auf Vollkornbrötchen, die mit meiner geliebten Übernachtgare angesetzt werden. Da ich noch Dinkel-und Weizenvollkornmehl im Vorrat hatte, war es perfekt und ich war gespannt, wie Brötchen mit 100% Vollkornmehl schmecken. Das, was ich bisher hin und wieder bei Biobäckern probiert hatte, kam zwar immer schmackhaft daher, aber erinnerte von der Konsistenz leider an kleine Pflastersteine. Ganz anders dieses Rezept, die Brötchen sind ganz luftig mit einer schön knackigen Kruste. Wenn Ihr keine zwei Sorten Vollkornmehl im Haus habt, funktioniert es natürlich auch mit nur einer.


Zutaten
  • 200 g Dinkelvollkornmehl
  • 200 g Weizenvollkornmehl
  • 5 g Trockenhefe
  • 10 g Salz
  • 250 ml lauwarmes Wasser
  • 1 TL Honig
  • 1 EL Olivenöl
Mehl, Trockenhefe und Salz miteinander vermischen. In die Mitte eine Mulde formen und Honig, Olivenöl und Wasser hineingeben. Mit der Küchenmaschine 1 Minute auf Stufe 1, dann 7 Minuten aus Stufe 2 zu einem geschmeidigen Teig kneten. Backofen mit einem Rost auf unterster Schiene auf 50°C Umluft vorheizen, ausschalten und Backofenlampe anlassen. Schüsssel mit einem Küchenhandtuch abdecken und für eine Stunde hineinstellen.
Teig nochmals durchkneten, wiegen und in 8 gleichmäßige Portionen teilen, bei mir waren das 85 g. Jede Portion flachdrücken und zur Mitte hin zusammennehmen, die Nähte müssen sind ganz verschlossen sein, dort platzen die Brötchen später auf. In den Boden einer 26 cm Springform Backpapier einklemmen.
  • 80 g gemischte Körner und Saaten (z.B. Hirse, Mohn, Sesam, Leinsamen, Sonnenblumenkerne)
Etwas Wassser in eine Schüssel geben, in eine weitere die gemischten Körner und Saaten. Teigbällchen zuerst rundherum in das Wasser tauchen, dann rundherum in den Körnern und Saaten wälzen. Mit dem Schluß nach oben in die Springform setzen.


Springform zudeckeln oder mit Alufolie verschließen und über Nacht im Kühlschrank parken.


Am nächsten Morgen abdecken, mit Wasser besprühen und auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten in den kalten Backofen stellen.


8 Minuten bei 180°C U/O backen, dann 20 Minuten bei 180°C Umluft. Nochmal mit Wasser besprühen und weitere 8-10 Minuten bei 220°C U/O backen, bis sie Farbe bekommen.


Auf einem Rost abkühlen lassen, am Besten schmecken sie noch leicht lauwarm. Ihr könnt natürlich jedes Brötchen in eine eigene Körnersorte tauchen und auch kleinere Teigportionen abstecken, um kleinere Brötchen zu erhalten.