2-Stunden-Baguette ~ Baguette magique ~ das magische Baguette

28.02.2017
Dieses Rezept geistert schon so lange im Internet und endlich hat es den Weg auch zu mir gefunden. Gutes Baguette in nur zwei Stunden, da schüttelt jeder Brotkenner den Kopf. Brot braucht Zeit, viel Zeit. Aber ich muß sagen, daß dieses Baguette wirklich lecker ist - die Kruste ist herrlich knusprig und die Krume aromatisch und unregelmäßig geport. Und zwei Stunden lassen sich wirklich gut einplanen, da die meiste Zeit davon Gehzeit ist und man bequem etwas anderes erledigen kann.


Zutaten
  • 375 g Weizenmehl, Type 550
  • 1 TL Salz
Mehl und Salz in der Rührschüssel vermischen.
  • 12 g Frischhefe
  • 1 TL Zucker
  • 300 ml lauwarmes Wasser
Hefe und Zucker im Wasser auflösen und zum Mehl geben. 4 Minuten zu einem sehr klebrigen Teig verkneten. Rührschüssel mit einem Küchenhandtuch abdecken und bei Zimmertemperatur 1,5 Stunden gehen lassen.


Arbeitsplatte bemehlen, Teig aus der Rührschüssel darauffließen lassen. Teig auch von oben bemehlen und mit einer Teigkarte oder einem Messer teilen. Ich benutze ein Baguetteblech zum Backen, dieses hat drei Mulden und Löcher, damit das Baguette schön knusprig wird; die Mulden verhindern das Breitlaufen.


Teigstränge ganz leicht wälzen, so daß sie rundherum bemehlt sind und auf das mit Backpapier ausgelegte Blech oder in das Baguetteblech legen. Gebt Euch keine Mühe, der Teig läßt sich nicht großartig formem, da er sehr weich ist. Auch ein Einschneiden ist nicht notwendig, sie reißen ganz von allein so wunderschön auf.
Ich habe verschiedene Längen probiert, mir gefiel sowohl eine Brötchengröße als auch eine lange Baguettestange.


Backofen auf 240°C U/O vorheizen und Blech bzw. Baguetteblech auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten einschieben. Auf den Boden ein halbes Glas Wasser gießen, um Schwaden zu erzeugen. Nach 10 Minuten Backzeit Backofentür öffnen, um den Schwaden abziehen zu lassen. Ich besprühe die Baguettes jetzt mit Wasser für eine schöne Kruste. Weitere 15-20 Minuten backen, bis das Baguette goldgelb ist. Dabei besprühe ich es auch kurz vor Ende nochmal mit Wasser. Baguette auf einem Rost abkühlen lassen und genießen, denn am Besten schmeckt es frisch.

ofengeschmortes Zigeuner-Schaschlik

26.02.2017
Ich weiß nicht, ob es bei anderen Foodbloggern auch so ist, aber da ich sehr viele Rezepte lese und anschaue, träume ich auch öfter davon, was ich noch so alles ausprobieren könnte.
Im Traum erschien mir also ein großer Topf voller Schaschlik in einer herrlichen Sauce schwimmend und gleich am nächsten Tag habe ich dieses in die Tat umgesetzt.


Und wer jetzt meint, das Wort Zigeuner sei politisch unkorrekt, dem sei gesagt: mein Blog, meine Party. Ich verwende es genau so wie das Wort Negerkuß ohne jeglichen rassistischen Hintergedanken, denn braunes Gedankengut spukt nicht in meinem Hirnskasten herum. 

Zutaten für die Spieße
für 12 kleine Spieße, ca. 15 cm
  • 1 kg Schweinefleisch, Schulter oder Nacken
  • 400 g durchwachsener Speck, möglichst wenig Fettanteil, in 1 cm dicken Scheiben
  • 2 Gemüsezwiebeln
Fleisch in ca. 3 cm große Würfel schneiden. Speck in 1 cm breite Streifen schneiden. Zwiebeln halbieren und dann nochmal vierteln. Fleisch, Speck und Zwiebeln abwechselnd auf Holzspieße stecken.


In einer großen Pfanne in Butterschmalz rundherum kräftig anbraten.

 
Zutaten für die Sauce
  • 2 Paprika, rot und grün, geviertelt, in feinen Streifen
  • 1 Gemüsezwiebel, in Würfeln
  • 1 TL Salz
  • evtl. Reste von Speck und Zwiebel von den Spießen, gewürfelt
Etwas Butterschmalz in einer Pfanne, zu der es einen Deckel gibt, erhitzen, Paprika und Zwiebel mit Salz darin anschwitzen.

  • 1 TL Currypulver
  • 1 kleine Dose Tomatenmark 
  • 1 TL Zucker
Zufügen und kurz mitbraten.

  • 400 ml Hühnerfond
  • 1 Dose Tomatenpolpa / passierte Tomaten
  • 150 ml Wasser
  • 125 ml Tomatenketchup
  • 125 ml Curryketchup 
  • 1 Glas Pusztasalat, abgetropft
Zutaten zugeben, aufkochen, dann die Hitze reduzieren und bei aufgelegtem Deckel 15 Minuten köcheln lassen.

Die Hälfte der Sauce in einen Bräter geben, Spieße hineinlegen und die restliche Sauce drübergießen. Bei 160°C Umluft zugedeckelt im Backofen 2 Stunden schmoren.


Ich empfehle, die Schaschlik einen Tag im Voraus vorzubereiten und den Bräter nach den 2 Stunden abkühlen zu lassen. Am nächsten Tag dann bei 100°C langsam wieder erwärmen für 2-3 Stunden, das gibt dann das richtige Imbissbudenfeeling, wo die Schaschlik auch oft stundenlang schmoren.

Dazu schmeckt Baguette, Reis oder Pommes frites.

Sarmawickel ~ Krautwickel aus Sarmakraut

21.02.2017
Schon oft habe ich in der Gemüseabteilung unseres Supermarktes eine Tüte mit einem gesäuerten Kohlkopf im Ganzen in der Hand gehabt und habe mich gefragt, was man damit wohl machen könnte. Als ich jetzt das Rezept für Kohlwickel aus eben jenem Sarmakraut gefunden habe, wurde es mir klar. Sarma heißt wohl eigentlich wickeln von Kraut jeglicher Art oder Weinblättern, also ist Sarmawickel eher doppelt gemoppelt, aber mir gefällt die Bezeichnung. Der Urspung liegt auf dem Balkan, klassisch sind die Wickel mit Hack und Reis gefüllt und oft auch noch mit Sauerkraut und Rippchen gekocht. Da mir das gar nicht gefiel, habe ich zwar Hack und Reis verwendet aber ein paar weitere Leckereien untergemischt.
Für das Sarmakraut wird Jaromakohl, ein eher platter Weißkohl, milchsauer wie Sauerkraut als ganzer Kopf vergoren und und damit haltbar gemacht.Der saure Geschmack ist gut erkennbar in den Sarmawickeln, sie sind so ganz anders anders als normale Kohlwickel.

Mein Kopf hatte knapp 1,5 kg und ergab 26 Sarmawickel. Für zwei Personen eine ganze Menge, aber sie lassen sich sehr gut nochmal aufwärmen und auch einfrieren.

Sarmawickel ~ Krautwickel aus Sarmakraut

Zutaten für die Füllung
  • 1 Zwiebel, in feinen Würfeln
  • 2 Knoblauchzehen, in feinen Würfeln
  • 2 EL Öl
Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen, Zwiebel und Knoblauch darin anschwitzen, bis alles glasig ist. Abkühlen lassen.
  • 300 g gemischtes Hackfleisch
  • 30 g Reis
  • 1 EL gehackte Petersilie
  • 1 Ei, Gr. M
  • Salz, Pfeffer
  • 1 TL Paprikapulver
  • 1 gehäufter TL Senf
  • 1 gehäufter TL Tomatenmark
  • 5 getrocknete Tomaten in Öl, gründluch abgetropft, kleingeschnitten
  • 1 TL kleine Kapern, gehackt
  • 100 g Feta, zerbröselt
Alle Zutaten mit dem Zwiebel-Knoblauch-Gemisch durchkneten und würzig abschmecken.

Vom Sarmakraut vorsichtig die einzelnen Blätter ablösen. Bei den großen Blättern die Mittelrippe flachschneiden und evtl. halbieren. Bei den kleinen Blättern ebenso die Mittelrippe flachschneiden. Die Blätter auf einem Küchenhandtuch ausbreiten und vorsichtig mit einem weiteren Küchenhandtuch trockentupfen. Blätter, die zu klein zum Füllen sind, kleinschneiden und in eine große flache Auflaufform geben. Hackmischung auf das Ende eines Krautblattes geben, einmal überschlagen, die Seiten etwas einklappen und dann aufrollen. Mit dem Schluß nach unten nebeneinander in die Auflaufform setzen.

Sarmawickel ~ Krautwickel aus Sarmakraut
  •  400 ml Fond (ich hatte Kalb, es geht auch Rind oder Gemüse) 
Fond über die Wickel gießen und die Form entweder zudeckeln oder mit Alufolie verschließen.  Im Backofen auf einem Rost 3 Stunden bei 160°C Umluft garen. Jetzt kann man die Wickel abkühlen lassen oder direkt weitergaren mit Guß.

Zutaten für den Guß
  • 1 gehäufter EL Butterschmalz oder Butter
  • 1 EL Paprikapulver
  • 100 g Crème fraîche
  • Flüssigkeit aus der Auflaufform
Butter in einer Pfanne schmelzen und Paprikapulver kurz darin anschwitzen. Crème fraîche und Flüssigkeit aus der Auflaufform unterrühren und über die Sarmawickel geben. Nach Belieben mit Pul Biber oder Chiliflocken bestreuen. Bei 180°C ohne Deckel oder Folie ca. 30 Minuten garen, bis die Oberfläche gebräunt ist. Wenn die Wickel komplett ausgekühlt sind, kann es auch ein paar Minuten länger dauern.

Sarmawickel ~ Krautwickel aus Sarmakraut

Dazu hatten wir Baguette und einen Klecks Crème fraîche.

Lasagne mit Crème fraîche nach Jamie Oliver

16.02.2017
Lasagne mag liebe ich seit Kindertagen. Ich kann mich noch genau erinnern, wenn wir an der Adria Campingurlaub machten und dann samstags essen gingen - für mich gab es nur ein Gericht, nämlich eine Lasagne. Diese fantastischen Schichten, die so gut zueinander paßten, waren einfach nur herrlich. Bisher habe ich Zuhause Lasagne eher selten gemacht und dabei auch noch nie die Béchamel ersetzt, aber ich war wirklich erstaunt, wie lecker es mit Crème fraîche schmeckt.
Das Rezept habe ich irgendwo im www abgegriffen und leicht modifiziert, die Menge reichte genau für uns zwei und eine kleine Portion am nächsten Tag ins Büro. Natürlich könnt Ihr es vervielfachen, damit es für Eure Anzahl der Mitesser reicht ;o)


Zutaten für die Bolognesesauce
  • 2 Scheiben Bacon, in feinen Streifen oder Würfeln (oder idealerweise Pancetta)
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 EL Oregano
  • 2 Knoblauchzehen, sehr fein gewürfelt
  • 1 Zwiebel, in sehr feinen Würfeln
  • 1 Möhre, in sehr feinen Würfeln
  • 1 Stange Staudensellerie, in sehr feinen Würfeln
  • 250 g Rinderhack
  • 1 Dosen stückige Tomaten
  • 20 g Parmesan, gerieben
Bacon, Oregano und Olivenöl in einer beschichteten Pfanne, zu der es einen Deckel gibt oder einer Kasserolle anschwitzen, bis der Bacon beginnt, Farbe zu nehmen. Knoblauch, Zwiebel, Möhre und Staudensellerie dazugeben und ca. 6 Minuten anschwitzen, dabei immer wieder umrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Hack dazugeben und krümelig anbraten bis es beginnt, Farbe zu nehmen. Tomaten hinzufügen, Dose einmal mit Wasser füllen und ebenfalls zugeben. Einmal aufkochen, Hitze reduzieren (bei mir 4 von 10) und eine Stunde köcheln lassen, dabei den Deckel etwas schräg auflegen oder Lüftungsloch im Deckel öffnen, damit Feuchtigkeit verdunstet und die Sauce eindickt. Von Zeit zu Zeit umrühren. Zum Schluß nochmal abschmecken und Parmesan unterrühren.

die italienische Dreifaltigkeit
  • 9 Lasagneblätter
  • 250 g Crème fraîche
  • 80 g Parmesan, gerieben
  • 1 Tomate oder 5 Cocktailtomaten, in Scheiben
Jetzt geht es ans Schichten, Du benötigst eine Auflaufform, in der 3 Lasagneblätter nebeneinander passen.


Da hinein kommen:

1/3 der Bolognese
3 Lasagneblätter
1/3 der Crème fraîche, leicht salzen und pfeffern
1/4 des Parmesans
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1/3 der Bolognese
3 Lasagneblätter
1/3 der Crème fraîche, leicht salzen und pfeffern
1/4 des Parmesans
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1/3 der Bolognese
3 Lasagneblätter
1/3 der Crème fraîche, leicht salzen und pfeffern
1/4 des Parmesans
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Tomatenscheiben
1/4 des Parmesans


Auflaufform mit Alufolie abdecken. Bis hierhin kann die Lasagne vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Backofen auf 190°C Umluft vorheizen und Auflaufform auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten 20 Minuten backen. Dann die Alufolie entfernen und ca. 30 Minuten weiterbacken, bis alles schön blubbert und die Oberfläche goldgelb ist.

Übernacht-Semolina-Knusperbrötchen

13.02.2017
Knusprige Brötchen zum Frühstück, frisch aus dem Ofen und noch leicht lauwarm, so daß die Butter darauf schmilzt - das geht ganz einfach mit der Übernachtmethode, die ich Euch ja schon ganz oft ans Herz gelegt habe. Dieses Mal habe ich die den Teig für die Brötchen mit Hartweizengrieß zubereitet und sie auch noch damit bestreut, damit sie so richtig schön knuspern.


 Zutaten
  • 200 g Weizenmehl, Type 550
  • 150 g Dinkelmehl, Type 630
  • 150 g grober Hartweizengrieß (z.B. Semolino No. 175 von De Cecco)
  • 300 g lauwarmes Wasser 
Mehlsorten in der Knetschüssel vermischen. Wasser hinzufügen und verkneten lassen, bis das Mehl nicht mehr zu sehen ist. 20 Minuten zugedeckt stehenlassen.
  • 10 g Frischhefe
  • 2 EL lauwarmes Wasser
  • 10 g Backmalz
  • 12 g Salz
  • 1 EL Olivenöl
Hefe im Wasser auflösen und zusammen mit den restlichen Zutaten in die Knetschüssel geben. 8 Minuten auf Stufe 2 zu einem geschmeidigen Teig verkneten lassen. Zugedeckt eine Stunde ruhenlassen, dabei nach 30 und 60 Minuten einmal falten. Teig etwas plattdrücken (ca. 20 x 20 cm) und in eine flache Schüssel mit Deckel geben. Diese über Nacht zugedeckelt im Kühlschrank parken.


Am nächsten Morgen ca. eine Stunde Zimmertemperatur annehmen lassen. Arbeitsplatte mit Hartweizengrieß bestreuen und den Teig daraufkippen. Auch von oben mit Grieß bestreuen und mit einer Teigkarte oder einem Messer in gewünschte Brötchengröße teilen. Ich hätte eigentlich 12 Stück daraus gemacht, habe aber 3 Teile zusammengelassen und einen Strang daraus gedreht, das geht auch ganz wunderbar.


Pizzastein auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten 30 Minuten auf 240°C U/O aufheizen. Wer keinen Pizzastein hat, nimmt einfach ein Blech mit Backpapier.


Brötchen draufsetzen und einschieben, auf den Boden des Backofens ein halbes Glas Wasser gießen, um Schwaden zu erzeugen. 10 Minuten backen, dann kurz die Backofentür öffnen, um den Dampf abziehen zu lassen. Brötchen mit Wasser besprühen und weitere 6 bis 10 Minuten goldgelb backen. Auf einem Rost abkühlen lassen und genießen.


Man kann auch gut kleinere Stücke abstechen z.B. als Salatbeilage mit Kräuterbutter oder für ein Buffet.

modifiziertes Rezept nach www.brotdoc.com

Zitronen-Mascarpone-Kuchen

12.02.2017
Zitronenaroma in Salat oder Kuchen mag ich unheimlich gern und kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, daß meine Mutter zum Backen immer dieses fiese Aroma aus den Glasfläschchen nahm in den 80ern. Bio-Zitronen waren damals in unserem Dorf und auch in der nächsten Kleinstadt nicht zu bekommen; gut, daß sich das alles heute so gewandelt hat, denn nichts geht über frisch gepreßten Zitronensaft und auch der Abrieb landet bei uns immer im Rezept. Schade, daß sie es nicht mehr erlebt hat...
Für diesen Kuchen habe ich einen Becher Mascarpone verwendet, der dringend wegmußte; alternativ kann man auch Frischkäse nehmen. Er ist wunderbar saftig und bleibt das auch ein paar Tage.
 

Zutaten
  • 150 g weiche Butter
  • 240 g Zucker
  • 2 Eier, G. M
  • 200 g Mascarpone
  • Abrieb und Saft einer Bio-Zitrone
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Weinsteinbackpulver
Butter und Zucker schaumig schlagen. Eier nacheinander zugeben, dann die Marscarpone, den Abrieb und den Saft der Zitrone; alles gründlich verrühren. Mehl mit Backpulver mischen und löffelweise unterrühren.

Backpapier in den Boden einer quadratischen Springform mit 24x24 cm einklemmen. Teig gleichmäßig darin verteilen.

Backofen auf 150°C Umluft vorheizen und Kuchen auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten eine Stunde backen. Auskühlen lassen.


Zutaten für den Zitronenguß
  • 100 g Puderzucker
  • 2-3 EL Zitronensaft
Puderzucker zuerst mit 2 EL Zitronensaft anrühren und dann ganz vorsichtig gerade soviel zugeben, daß er gut streichfähig ist. Guß auf dem kalten Kuchen verstreichen und nach Belieben mit Zuckerstreuseln verzieren.

gefüllte Couscous-Spitzpaprika aus dem Backofen mit Tahina-Joghurt

11.02.2017
Gefüllte Paprika kennt man ja meistens mit Hack oder einer Mischung aus Hack und Reis, aber es darf bei uns auch mal komplett vegetarisch sein. Couscous ist bestens geeignet und verfeinert mit Feta, Zwiebel und Gewürzen wird darauf eine Mahlzeit, bei der man wirklich kein Fleisch vermißt.


Zutaten
  • 100 g Couscous
  • 200 g Wasser
  • 1/2 TL Salz
Wasser mit Salz aufkochen und über den Couscous gießen, zugedeckt 10 Minuten quellen lassen, dann mit einer Gabel auflockern und abkühlen lassen.
  • 2 Frühlingszwiebeln, in feinen Ringen
  • Abrieb und Saft einer halben Bio-Zitrone
  • 1 TL Sumach
  • 1 TL Pul Biber
  • 2 EL frisch gehackte, glatte Petersilie
  • 2 gehäufte EL Tomatenmark
  • 150 g Feta, zerbröselt, möglichst eine cremige Sorte
  • 20 g Parmesan (optional)
Alle Zutaten mit dem Couscous mischen und würzig abschmecken.
  • 400 g rote Spitzpaprika (3-4 Stück)
Von jeder Paprika knapp ein Drittel wegschneiden und die Kerne entfernen oder alternativ die Paprika halbieren und entkernen. Ich schneide immer ein Drittel weg, würfele das abgeschnittene Stück ganz fein und mische es noch unter den Couscous. Masse in die Paprika füllen und leicht festdrücken.

In eine Auflaufform etwas Olivenöl geben, so daß der Boden bedeckt ist. Mit Salz und Pfeffer würzen und die Paprika hineinsetzen.


Mit Alufolie abdecken und 30 Minuten bei 180°C Umluft backen. Dann die Alufolie entfernen und entweder mit Grillfunktion oder bei 200 °C ca. 5-10 Minuten backen, bis alles Farbe bekommen hat.

Dazu schmeckt und sehr gut ein Tahini-Joghurt.
  • 150 g Joghurt,mindestens 3,5 %, besser 10 %
  • 30 g Sesampaste (Tahini)
  • 1 TL Sumach
  • Saft und Abrieb einer halben Bio-Zitrone
  • Salz und Pfeffer
Alle Zutaten mischen und abschmecken. Zu den Paprika servieren.

cremiges Sonnenblumenkern-Dressing aus dem TM

10.02.2017
Ein Dressing, das ganz ohne Milchprodukte wie z.B. Schmand herrlich cremig wird? Ich konnte es mir auch nicht vorstellen, bis ich dieses Rezept ausprobiert habe und war wirklich überrascht, was die Sonnenblumenkerne bewirken. Es schmeckt süß-sauer, evtl. müßt Ihr die Menge von Essig und Zucker an Euren Geschmack anpassen. Das Dressing paßt zu grünem oder gemischtem Salat.


Zutaten
  • 40 g Sonnenblumenkerne
  • 50 g weißer Balsamicoessig
  • 50 g Olivenöl
  • 70 g Wasser
  • 2 TL mittelscharfer Senf
  • 3 TL Zucker, Honig, Ahorn - oder Agavensirup
  • 1 TL Salz
  • etwas Pfeffer
Sonnenblumenkerne im TM 10 Sekunden / Stufe 10 feinmahlen. Restliche Zutaten zufügen und 1 Minute / Stufe 10 aufschlagen. 


Leider kann ich Euch nicht sagen, ob es auch mit einer anderen Küchenmaschine funktioniert, könnte es mir aber gut vorstellen.

Schichtkohl aus dem Backofen

07.02.2017
Wer hat nicht gern Rezepte, die ohne viel Zutaten auskommen, nicht mal ein Anbraten erfordern und einfach vor sich hin im Backofen garen? Ich liebe solche Gerichte und der Schichtkohl gehört eindeutig dazu.  Weißkohl und würziges Hack wird in einem Bräter geschichtet, mit Fond übergossen und gart dann gute zwei Stunden, bevor er über Nacht kaltgestellt durchziehen kann und am nächsten Tag nur noch erwärmt werden muß. 


Zutaten
  • 1 kg gemischtes Hackfleisch oder ein anderes Hack nach Wahl
  • Salz, Pfeffer
  • 1 gehäufter EL Senf
  • 1 Tl Zwiebelpulver
  • 1 TL Knoblauchpulver
  • 1-2 EL Kräutermischung nach Wahl, ich nehme den Kräutermix von Herrmann
 Hackfleisch mit den Gewürzen durchkneten und kräftig abschmecken.
  • ca. 1,2 - 1,4 kg Weißkohl, geputz und entstrunkt gewogen, in ca. 2-3 cm großen Stücken 
  • 2 Zwiebeln, in Würfeln
Einen großen Gußbräter (ich nehme meinen Senior mit 5 l vom Möbelschweden) mit etwas Öl auspinsenseln. 1/3 des Kohls einfüllen, die Hälfte der Zwiebelwürfel drüberstreuen und die Hälfte des Hacks darüberzupfen. Wiederum 1/3 des Kohls, die restliche Zwiebel und das restliche Hack und dann das letzte Drittel vom Kohl einschichten.  

  • 400 ml Rinderfond
  • 100 ml Wasser
  • 3 gehäufte EL Tomatenmark
Fond mit Wasser und Tomatenmark verquirlen und die oberste Kohlschicht damit gleichmäßig über die oberste Kohlschicht gießen. 


Ein paar Butterflocken draufsetzen und den Deckel auflegen. Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und Topf auf einem Rost 2 Stunden einschieben. Über Nacht kaltstellen und am nächsten Tag nochmals eine Stunde bei 180°C Umluft auffwärmen.


Uns reicht dazu ein Klecks Schmand, Crème fraîche oder saure Sahne, es passen auch Salzkartoffeln dazu.
Man kann auch Spitzkohl oder Wirsing nehmen, dann verringert sich die Garzeit ein wenig, da der Kohl zarter ist.

Wer mag, kann den Sud vorsichtig abgießen, mit etwas Stärkemehl abbinden und wieder dazugießen; wir mögen es allerdings so flüssig.

Kartoffelgratin mit Parmesan

04.02.2017
Manchmal frage ich mich wirklich, warum ich als Kind eine zeitlang Kartoffeln in jeglicher Form verschmäht habe. Heute sind sie oft weniger die Beilage als der Star beim Essen, sei es als Pell- oder Backkartoffeln mit Quark, als leckere Bratkartoffen oder in einem schönen Möhren-Kartoffel-Untereinander. Dieses Gratin mit Parmesan ist schön würzig und braucht einfach nur einen grünen Salat als Begleitung, und schon steht eine leckere Mahlzeit, die sich auch noch nach Feierabend relativ schnell herstellen läßt, auf dem Tisch.


Zutaten
  • 1 Zwiebel, in feinen Würfeln
  • 2 Knoblauchzehen, gepreßt
  • 100 g Bacon, in feinen Würfeln oder Streifen
  • 2 EL Olivenöl
Alle Zutaten in einer kleinen, beschichteten Pfanne anbraten, bis es leicht Farbe nimmt. 
  • 600 g festkochende Kartoffel, geschält und in dünne Scheiben gehobelt
  • 200 g Sahne
  • 60 g frisch geriebener Parmesan
  • Salz, Pfeffer
  • frisch geriebene Muskatnuß
  • 1 gehäufter TL getrocknete Kräuter wie z.B. den Gourmet-Kräutermix von Herrman, oder z.B. Thymian oder Oregano
Zutaten mit der Zwiebel-Bacon-Mischung in einer großen Schale gründlich mischen, es sollen alle Scheiben mit der Flüssigkeit umhüllt sein; Ich mache das am Liebsten mit den Fingern und vereinzele so die Kartoffelscheiben. Scheiben in eine Auflaufform von ca. 15 x 25 cm einschichten und die restliche Flüssigkeit darauf verteilen.


Auflaufform mit Alufolie abdecken. Backofen auf 220°C U/O vorheizen und Auflaufform auf einem Rost auf der 2. Schiene von unten 20 Minuten backen. Dann die Alufolie entfernen und weitere 20 Minuten backen.
  • 40 g frisch geriebener Parmesan
Parmesan über das Gratin streuen und weitere 5 Minuten backen, bis der Käse geschmolzen und goldgelb ist.


Dazu schmeckt sehr gut ein grüner oder gemischter Salat.

Solero-Dessert

03.02.2017
Eigentlich arbeite ich nicht gern mit Tütchen, aber für dieses Dessert habe ich mal eine Ausnahme gemacht, mich ans Rezept aus dem www gehalten und Dessert-Saucenpulver und Sahnesteif benutzt.  Es schmeckte richtig lecker fruchtig-frisch und erinnert wirklich an das Solero-Eis, das ich in den 80ern sehr gern aß.
Richtig schön zu Geltung kommt es in einer flachen Glasschüssel oder Auflaufform weil man dann die einzelnen Schichten erkennen kann, ich habe es aus Transportgründen in einem Kunststoffgefäß zubereitet und deswegen gibt es auch nur ein Von-oben-Foto ;o)


Zutaten
  • 1 große Dose Pfirsiche
Pfirsiche auf einem Sieb abgießen, der Saft wird nicht benötigt. Pfirsiche in ca. 1 x 1 cm große Würfel schneiden und in einer flachen Auflaufform - möglichst aus Glas - auslegen.
  • 2 Becher = 400 ml Sahne
  • 2 Pck.Vanillezucker
  • 2 Pck. Sahnesteif
Sahne mit Vanillezucker  anschlagen, dann das Sahnesteif zugeben und steifschlagen.
  • 500 g Vanillejoghurt
Joghurt und Sahne vermischen und auf die Pfirsiche geben.
  • 600 ml Maracujasaft
  • 3 Pck. Dessert-Sauce ohne Kochen, Vanille
Maracujasaft und Saucenpulver mit einem Schneebesen kräftig verrühren, bis es eindickt. Auf dem Joghurt verteilen. Nach Wunsch noch mit Sahnetupfen oder Schokolade, z.B. Zebrarollen, garnieren.

Tepsi Böreği ~ Börek mit Salça-Rinderhack, Schafskäse und Kartoffeln

02.02.2017
Türkische Küche - ich mag sie einfach. Sicher koche ich sie nicht 100% authentisch, aber ich denke, meine Rezepte wie z.B. der bekannte Bulgursalat Kısır, die Möhren-Joghurt-Creme  Havuçlu Yoğurt Salatası oder Patlıcan Salatası, ein  Auberginen-Salat können sich auch bei türkischen Mitbürgern sehen lassen. Dieses Börek habe ich zur Fußball-EM schon einmal für einen Fernsehabend gebacken und dann doch glatt vergessen, Fotos zu machen, um es zu verbloggen.

Für alle die, die nicht so mit der türkischen Küche vertraut sind, erkläre ich noch einige Begriff.

  • Ein Tepsi ist ein rundes Blech, das man günstig im türkischen Supermarkt bekommen kann. Ich habe eins mit knapp 40 cm Durchmesser und es hat nur wenige Euro gekostet. Man kann auch prima Streusel-, Butter-oder Zuckerkuchen darin backen oder Fladenbrot.
  • Yufka ist ein ganz dünn ausgewalzter Teig, der durch das Bestreichen mit Flüssigkeit ganz weich und formbar wird. Ich nehme für mein Börek immer die runden Teigblätter, die für Börek auf dem Blech gedacht sind; die für Zigarrenbörek sind etwas kleiner im Durchmesser.
  • Salça besteht aus Tomaten- oder Paprikamark und Gewürzen, man kann es notfalls durch Tomatenmark ersetzen, aber Salça schmeckt einfach besser. Es gibt zwei Varianten, acı (scharf) und tatlı (mild). Ich verwende immer mild und würze dann selbst mit Pul Biber, einer Gewürzmischung mit getrockneten und zerstoßenen Chilis, das es ebenfalls in acı (scharf) und tatlı (mild) gibt. Für den Schafskäse habe ich mir den Sütdiyari Piknik Börek 40+ empfehlen lassen und finde ihn sehr lecker. Grundsätzlich geht aber auch jeder andere Sorte.

Zutaten
  • 5 Yufka-Teigblätter, rund
Zutaten für die Hackmasse
  • 500 g Rinderhack
  • 1 Zwiebel, in feinen Würfeln
  • 2 Knoblauchzehen, gepreßt
  • 3 EL Salça tatlı (mild)
  • Pul Biber
Rinderhack, Zwiebeln und Knoblauch mit etwas Öl in einer beschichteten Pfanne krümelig, aber nicht zu fein zerkrümelt, anbraten, bis es leicht Farbe bekommet. Dabei mit Salz, Pfeffer und Pul Biber kräftig würzen. Salca unterrühren, kurz mitbraten und dann nochmal kräftig abschmecken. Abkühlen lassen.

Zutaten für die Kartoffel-Käsemasse
  • 250 g festkochende Kartoffeln
  • 250 g Schafskäse
  • 2 EL glatte Petersilie, gehackt
Kartoffeln als Pellkartoffeln kochen, pellen und auskühlen lassen. Dann mit einer Gabel grob zerkleinern. Schafskäse nicht zu fein bröckeln und mit der Petersilie untermischen.

Zutaten für die Flüssigkeit
  • 500 ml Milch
  • 150 g Butter, geschmolzen und abgekühlt
  • 3 Eier, Gr. M
Alle Zutaten gründlich miteinander verquirlen.

Jetzt geht es ans Zusammenbauen:
Tepsi mit etwas neutralem Öl gründlich auspinseln. Ein Yufkablatt hineinlegen, Rand überlappen lassen; es macht nichts, wenn es leicht reißt. Mit Flüssigkeit bepinseln, der Teig soll schön weich werden, also nicht mit Flüssigkeit geizen. Ein weiteres Yufkablatt leicht knüllen und in das Tepsi komplett einlegen. Wiederum mit Flüssigkeit einpinseln, bis es weich ist und sich gut formen läßt. Ein weiteres Blatt ebenso einlegen und bepinseln. Dann die Hackmasse und die Kartoffel-Käsemasse gleichmäßig verteilen.


Zwei weitere Yufka-Blätter einlegen und jeweils bepinseln, sie müssen alle gut feucht sein. Überlappenden Rand nach innen umklappen und leicht andrücken. Mit der restlichen Flüssigkeit bepinseln.


1 Ei, Gr. M oder auch nur ein Eigelb verkleppern und die Oberfläche damit bepinseln. Mit Sesam und Schwarzkümmel bestreuen.

Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und Tepsi auf einem Rost in der Mitte des Backofens 40 Minuten backen.


Das Börek schmeckt uns am Besten lauwarm oder kalt und eignet sich prima für eine Party, ein Buffet oder ein Picknick. Dazu paßt hervorragend ein Klecks Cacık, also Tsatsiki.